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TAMING THE GARDEN

Ein Baum mit riesiger Krone schwimmt auf dem Schwarzen Meer. Er ist auf dem Weg zu einem Mann, der Jahrhunderte alte Bäume sammelt. Er bezahlt sie, entwurzelt sie und setzt sie in seinen Garten. Ein Sinnbild für Macht, unverschämten Reichtum und Bezwingung der Natur.

Die georgische Regisseurin Salome Jashi dokumentiert in diesem langsamen Film den für Natur und Mensch mühsamen Prozess der Entwurzelung: “Das Thema der Entwurzelung verknüpfe ich auch mit meinem Land, wo Werte und Stabilität ständig in der Schwebe sind. Ich sehe den Film als eine aufrüttelnde Reise in eine surreale Welt, die paradoxerweise auf Fakten beruht.“ Die Doku lief 2021 auch auf der Berlinale und dem Sundance Festival.

TAMING THE GARDEN
Salomé Jashi
GE/CH, D 2021, 92 min, OmeU
16.10.2022, 17:15

Jury statement

“How far are humans allowed to interfere in nature? By taking it slow and leaving unanswered questions, the movie allows us to feel the absurdity of an outrageous enterprise, as well as the infinite sadness of this cruel uprooting. We get to see people torn between grief over lost nature and strive for financial stability. The story is carried by powerful images, in suspension, at times reminiscing of surrealist movies. We could almost be watching a tale – except all is true. And the final contemplation of the artificially rooted garden is all the more harrowing for it.“